Einleitungstext: Bis zum 11. November besteht in diesem Jahr letztmalig die Chance auf eine Projektförderung durch die LEADER-Region Hufeisen.
Bis zum 11. November besteht in diesem Jahr letztmalig die Chance auf eine Projektförderung durch die LEADER-Region Hufeisen. Kommunen, Vereine, Institutionen, Bürgerinitiativen, Unternehmen, Kirchen und Privatpersonen können für ihre Projektideen die Förderung beantragen.
Die Lokale Aktionsgruppe, kurz LAG, stellt für den aktuellen Stichtag 350.000€ zur Verfügung. Eine große Summe, von der – wie die Erfahrung zeigt – viele Projekte profitieren können. Wer diese Chance nutzen möchte, sollte sich jetzt beim Regionalmanagement melden und kostenlos beraten lassen. Das Regionalmanagement hat seit Oktober ein neues Gesicht: Silke Kuhlemann ist jetzt die erste Ansprechpartnerin für alle, die sich für die Förderung interessieren. „Das Budget von 350.000 € macht einiges möglich. Je nach Kostenvolumen der bis zum Stichtag eingereichten Projekte könnten schätzungsweise 10 Projekte gefördert werden. Ein Antrag kann sich also richtig lohnen“, so die neue Regionalmanagerin.
Einleitungstext: Silke Kuhlemann ist ab sofort neue Regionalmanagerin für die Hufeisen-Region und löst damit Vera Placke in ihrer Funktion ab.
(Foto: pro-t-in)
Silke Kuhlemann ist ab sofort neue Regionalmanagerin für die Hufeisen-Region und löst damit Vera Placke in ihrer Funktion ab.
Die erfahrene Beraterin kennt LEADER aus ihren Tätigkeiten in unterschiedlichen Regionen und verfügt über zahlreiche Kenntnisse zu Themen und Fördermöglichkeiten in der ländlichen Entwicklung.
Sie bildet ab dem 01. Oktober 2024 gemeinsam mit Berater Karsten Perkuhn das Regionalmanagement-Team im Hufeisen, das in den Austausch mit potenziellen Projektträgerinnen und Projektträgern geht und mit der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) eng zusammenarbeitet.
Silke Kuhlemann „brennt“ für die ländlichen Räume: „Ich habe selbst meinen Lebensmittelpunkt auf dem Land und engagiere mich dort intensiv ehrenamtlich. Ich weiß, welches Potential und auch welche Herausforderungen das mit sich bringt.“
Auf die Arbeit als Regionalmanagerin im Hufeisen freut sie sich: „Für mich ist es sehr bereichernd, Projekte im ländlichen Raum zu begleiten und zu sehen wie die Menschen davon profitieren. Die Hufeisen-Region ist mit den sechs Kommunen eine sehr vielfältige und interessante Region, die durch die LEADER-Förderung in ihrer Entwicklung gestärkt wird. Ich bin gespannt darauf, was wir in den nächsten Jahren erreichen können.“
Berater Karsten Perkuhn hat bereits mit Vera Placke eng zusammengearbeitet und wird mit Silke Kuhlemann zusammen in der Region tätig sein. Gerade in der Projektberatung vor Ort wird der Bad Iburger zukünftig noch etwas stärker eingebunden.
„Mit Silke Kuhlemann und Karsten Perkuhn haben wir ein sehr erfahrenes Team in der Hufeisen-Region im Einsatz“, sagt Teamleiter Michael Ripperda von der pro-t-in GmbH, die das Regionalmanagement stellt. „Beide bringen langjährige Erfahrungen in der ländlichen Entwicklung mit. Sie werden die Menschen in der Hufeisen-Region kompetent beraten und begleiten.“
Einleitungstext: Hans-Jürgen Goldkamp engagiert sich in der LAG und im Vorstand im Ruller Haus e.V. Der Verein kann jetzt mit LEADER-Geldern eine besondere Konzertreihe anbieten.
(Foto: Hans-Jürgen Goldkamp)
Hans-Jürgen Goldkamp engagiert sich in der LAG und im Vorstand im Ruller Haus e.V. Der Verein kann jetzt mit LEADER-Geldern eine besondere Konzertreihe im Ruller Haus anbieten.
Herr Goldkamp, wieso engagieren Sie sich in der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) für das LEADER-Programm?
Ich weiß, wie mühsam es ist, für interessante Projekte Fördermittel zu bekommen. Ich arbeite schon lange ehrenamtlich für das Ruller Haus. Als Kulturhaus auf dem Land leben wir von Fördergeldern. Ohne die Gelder könnten wir nichts umsetzen. Auch wenn Osnabrück nicht weit entfernt ist, brauchen wir auch hier vor Ort gute Kulturangebote. In der LAG möchte ich andere Menschen unterstützen, Gelder für ihre Projekte zu bekommen.
Welche Chancen entstehen durch LEADER in der Region?
Im Vergleich zu den Großstädten hinken die ländliche Regionen oft hinterher. LEADER möchte genau das ändern und unter anderem Kultur auf dem Land mit Fördergeldern anschieben. Es können Projekte realisiert werden, für die sonst kein Geld da wäre. Die meisten Kassen in den Kommunen sind nicht mehr gut gefüllt. Deshalb ist es wichtig, dass es LEADER für die ländlichen Regionen gibt. Auf relativ einfachem Wege können Menschen hier Geld für Projekte bekommen. Und Menschen, die hier leben, die wissen wo der Schuh drückt, die entscheiden, welche Projekte gefördert werden. Das wird nicht weit entfernt in Brüssel oder in Hannover entschieden.
Was konnten Sie mit LEADER-Mitteln im Ruller Haus erreichen?
In diesem Jahr feiern wir unser 20-jähriges Jubiläum. Deshalb wollten wir etwas Besonders machen. Deshalb haben wir LEADER-Mittel für eine Konzertreihe mit internationalen Künstler:innen beantragt, die wir sonst nicht hätten finanzieren können. Durch LEADER ist das jetzt möglich. Wir erwarten hochkarätige Musiker:innen aus Deutschland, Schottland und Irland, die sonst nur in Großstädten auftreten. Und nun kommen sie zu uns nach Rulle – das ist doch genial!
Was wünschen Sie sich für die Förderperiode, die noch bis 2027 geht?
Ich würde mich freuen, wenn noch mehr Projekte umgesetzt werden. Viele Menschen sind noch nicht gut genug über LEADER informiert und wissen nicht, dass es diesen Fördertopf gibt. Ich möchte andere ermutigen, die Regionalmanagerin zu kontaktieren. Sie berät kostenlos und begleitet durch den gesamten Antragsprozess. Ich stehe natürlich auch für Fragen zur Verfügung. In Wallenhorst können die Menschen mich gerne direkt ansprechen.
Einleitungstext: Die Arbeit der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Hufeisen profitiert von der Zusammenarbeit verschiedenster Akteure aus Kommunen, Wirtschaft sowie Sozial- und Umweltverbänden. In der LAG-Sitzung am 26. August in Hasbergen wurde Torsten Köberlein zum neuen LAG-Mitglied der Hufeisen-Region gewählt. Als Vorsitzender der Citygemeinschaft Oesede bringt er vielfältige Erfahrungen mit, um die vakante Position im Handlungsfeld Lebensraum zu besetzen.
Die Arbeit der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Hufeisen profitiert von der Zusammenarbeit verschiedenster Akteure aus Kommunen, Wirtschaft sowie Sozial- und Umweltverbänden. In der LAG-Sitzung am 26. August in Hasbergen wurde Torsten Köberlein zum neuen LAG-Mitglied der Hufeisen-Region gewählt. Als Vorsitzender der Citygemeinschaft Oesede bringt er vielfältige Erfahrungen mit, um die vakante Position im Handlungsfeld Lebensraum zu besetzen.
Die LAG freut sich über die fachkundige Unterstützung – gerade bei Themen wie Innentwicklung, Stärkung der Ortskerne und Versorgungsstrukturen – und das ehrenamtliche Engagement für die Region. Viermal im Jahr tritt die LAG zusammen, um als Motor der LEADER-Region über die Förderwürdigkeit der eingereichten Projektanträge zu entscheiden.
Bereits 35 Projekte unterstützt
Die Lokale Aktionsgruppe kann bereits auf eine erfolgreiche Arbeit zurückblicken: Seit Beginn der Förderperiode hat die LAG insgesamt 35 Projekte in der Hufeisen-Region positiv bewertet und unterstützt. Nun sind alle Projektträger:innen in der Pflicht, Förderanträge beim ArL zu stellen und die Projekte eigenverantwortlich abzuwickeln. Eine aktuelle Übersicht bietet die Web-Unterseite Projekte.
Bücherschrank und Solarsitzbank für Hasbergen
Auch bei der Sitzung am 26. August erhielten alle sieben eingereichten Projektanträge ein positives Votum der LAG. Insgesamt wurden rund 240.000 Euro an Fördergeldern für die neuen Projekte freigegeben. Eines der Projekte wird in Hasbergen umgesetzt: Dort soll ein öffentlicher Bücherschrank und eine Solarsitzbank entstehen.
350.000 Euro im Topf
Für den nächsten Antragsstichtag am 11. November 2024 stehen weitere 350.000 Euro zur Verfügung. Interessierte aus der Hufeisen-Region können sich zu ihren Ideen gerne vom Regionalmanagement kostenlos beraten lassen.
Einleitungstext: Beim LEADER-Netzwerktreffen in Haselünne nutzte Vera Placke die Gelegenheit sich über aktuelle LEADER-Themen zu informieren und Einblicke in andere Regionen zu gewinnen.
von links: Karsten Perkuhn (pro-t-in GmbH), Vera Placke (Hufeisen-Region), Christina Götz (Südliches Osnabrücker Land), Nils Schnieders (Nördliches Osnabrücker Land), Lenja Noetzel (Wittlager Land)
Beim LEADER-Netzwerktreffen in Haselünne nutzte Vera Placke die Gelegenheit sich über aktuelle LEADER-Themen zu informieren und Einblicke in andere Regionen zu gewinnen.
Bei der Veranstaltung in der Stadthalle Haselünne wurden verschiedene Projekte aus dem Emsland und der Grafschaft Bentheim vorgestellt – Inspiration für die eigene Arbeit und ein spannender Blick über den Tellerrand der Hufeisen-Region hinaus. Auch die Gelegenheit zum Netzwerken und Austausch mit anderen Regionalmanagements aus dem Bezirk Weser-Ems war erneut ein Gewinn.
Das Netzwerktreffen ist Teil eines Vernetzungskonzepts für die LEADER Aktionsgruppen in Niedersachsen. Der Austausch und die Vernetzung zwischen den Regionen sind ein wichtiges Element zum Gelingen einer nachhaltigen zukunftsfähigen Umsetzung der (Entwicklungs-)Konzepte.