Seilbahnprojekt in Hagen erfolgreich abgeschlossen
Zahlreiche Interessierte kamen zur Eröffnung des Seilbahn-Denkmals am Hagener Borgberg. Foto: Gemeinde Hagen
Hagen ist um ein neues Ausflugsziel reicher: Am Borgberg vollendete der Heimatverein Hagen nun das Denkmal für die ehemalige Seilbahn. Damit haben die Ehrenamtlichen ein Stück Industriegeschichte wieder lebendig gemacht.
Es ist ein echter Hingucker: Ein fast fünf Meter hoher Stützturm steht seit kurzem am Borgberg. Hier verlief zwischen 1938 und 1972 eine Seilbahn, die Kalkstein vom Holperdorper Steinbruch bis nach Ohrbeck transportierte. Dieser wurde dort auf die Hüttenbahn verladen und ins Hüttenwerk transportiert, wo er als Schlackenbildner im Hochofen diente. Der Stützturm ist eine Nachbildung des ursprünglichen Bauwerks, das sich einst an dieser Stelle befand. An ihm ist eine Originalgondel befestigt. Darüber hinaus hat der Heimatverein an dieser Stelle eine Infotafel errichtet, die über die Seilbahn und die Bergbaugeschichte vor Ort informiert. Ein überdachter Picknicktisch mit Bänken lädt zur Rast ein.
Das Projekt setzte der Heimatverein in Kooperation mit dem Natur- und Geopark TERRA.vita und der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte um. Das Denkmal befindet sich in unmittelbarer Nähe des TERRA.tracks „Borgberg“ und bietet nun einen zusätzlichen Anziehungspunkt für Ausflugsgäste. Jüngere Einheimische haben die Möglichkeit, sich über die Seilbahn, die sie selbst nicht erlebt haben, zu informieren – und die älteren einen Ort, der Erinnerungen weckt. So will das Projekt im besten Fall auch den Dialog zwischen den Generationen fördern.