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Lokale Aktionsgruppe bewilligt acht neue Projekte

Bislang seit 2023 Förderwürdigkeit für insgesamt 58 Projekte auf den Weg gebracht

Die Menschen vor Ort wissen am besten, was die ländliche LEADER-Region Hufeisen, bestehend aus der Stadt Georgsmarienhütte sowie den Gemeinden Belm, Bissendorf, Hagen a.T.W., Hasbergen und Wallenhorst, für eine zukunftsfähige Entwicklung benötigt. Dies zeigte sich einmal mehr auf der 9. Sitzung der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) in Belm-Icker.

Ganz bewusst trafen sich die Mitglieder der LAG bei der Kirchengemeinde Icker. Mit LEADER-Fördermitteln und großem ehrenamtlichen Engagement konnte hier auf der Pfarrwiese ein Holzpavillon als Überdachung, eine Boule-Bahn und ein Backhaus entstehen. „Anfangs war es nur eine Projektidee, aber seit der offiziellen Einweihung im Dezember 2024 zeigt sich, dass der neu gestaltete Treffpunkt mitten im Ort die Gemeinschaft enorm fördert“, berichtete der ehrenamtlich eingebundene Architekt Wolfgang Herich bei einem Rundgang im Vorfeld der Sitzung.

Weitere gute Nachrichten für die LEADER-Region Hufeisen gab es auf der anschließenden Sitzung zu berichten: Zur Halbzeit der LEADER-Förderperiode sind (inklusive der Beschlüsse auf der jüngsten Sitzung der Lokalen Aktionsgruppe, kurz LAG) rund 1,5 Millionen Euro für beschlossene Projekte eingeplant. 874.842,66 € des LEADER-Budgets sind bereits durch Zuwendungsbescheide gebunden. Als sehr positiv bewertete dementsprechend Dezernatsteilleiterin Patricia Bonney vom Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Weser-Ems die bisherige Mittelbindung und hob hervor, dies sei eine erfreuliche Bilanz für eine LEADER-Region in ihrer ersten Förderperiode.

Unterstrichen wurde die positive Bilanz durch die Projektübersicht von Regionalmanagerin Silke Kuhlemann. Zwölf Projekte konnten fertiggestellt werden, 25 Projekte sind in der Umsetzung und weitere 13 in der Antrags- und Bewilligungsphase. Zudem wurden in der jüngsten LAG-Sitzung folgende acht Projekte vorgestellt und ausnahmslos als förderwürdig bewertet:

Unabhängig davon hatten die LAG-Mitglieder zuvor Änderungen des Regionalen Entwicklungskonzeptes auf den Weg gebracht, das der Förderung zugrunde liegt. Beschlossen wurde, den Wegebau, wiederkehrende Feste und Veranstaltungen sowie Fassaden- und Gebäudesanierungen von der Förderung auszuschließen. Mit spezifischen Ausnahmen:  So sollen einmalig stattfindende Feste dann gefördert werden können, wenn sie eine übergeordnete Bedeutung haben, indem sie über den traditionellen oder rein unterhaltenden Charakter hinausgehen und z. B. einen kulturellen, wirtschaftlichen oder sozialen Entwicklungsschwerpunkt adressieren. Fassaden- oder Gebäudesanierungen sind künftig nur dann förderfähig, wenn das betreffende Gebäude öffentlich gut einsehbar ist und damit einen sichtbaren Beitrag zur gestalterischen Aufwertung des öffentlichen Raums sowie zur Pflege der regionaltypischen Baukultur leistet.

Die nächste Sitzung der Lokalen Aktionsgruppe in der Hufeisen-Region findet am 17. November 2025 statt.